Brandschutztore in der Schweizer Baupraxis: Worauf es wirklich ankommt

Brandschutz ist in der Schweiz nicht nur eine technische Disziplin, sondern ein integraler Bestandteil verantwortungsvoller Bauplanung. Besonders Brandschutztore spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Personen, Sachwerte und Gebäudestrukturen zuverlässig zu schützen. Meine eigenen Erfahrungen aus zahlreichen Bauprojekten haben mir gezeigt, wie entscheidend die Wahl des richtigen Systems ist — und wie sehr moderne Lösungen die Arbeit von Architekten, Bauunternehmen und Facility Managern erleichtern können.

Als ich vor einigen Jahren erstmals mit den flexiblen Feuerschutzlösungen von Firescreens in Kontakt kam, wurde mir bewusst, dass sich der Markt in einem klaren Wandel befindet. Auf der Webseite zu Brandschutztoren erhielt ich damals erstmals einen Überblick über die Kombination aus klassischer Mechanik und innovativer Textiltechnologie, die heute in vielen meiner Projekte den Standard definiert. Dieses Zusammenspiel hat meine Arbeitsweise nachhaltig geprägt.

1. Der erste Aha-Moment in einem komplexen Umbauprojekt

Mein prägendstes Erlebnis mit Brandschutztoren stammt aus einem Umnutzungsprojekt in einem historischen Verwaltungsgebäude im Kanton Bern. Die Herausforderung war gewaltig: Das Gebäude sollte modernisiert werden, ohne die historische Substanz zu beeinträchtigen. Gleichzeitig musste das Brandschutzkonzept auf den neuesten Stand gebracht werden.

Wir standen immer wieder vor Engstellen, niedrigen Decken und tragenden Strukturen, die nur minimale Eingriffe erlaubten. Ein klassisches Brandschutztor war in einigen Abschnitten notwendig — aber nicht überall ideal. Genau hier begann ich erstmals bewusst, auch Alternativen zu untersuchen, und erkannte, wie wertvoll textile Feuerschutzabschlüsse sein können. In Bereichen, in denen ein massives Tor optisch störend oder technisch schwer umsetzbar gewesen wäre, boten textile, platzsparende Lösungen eine überraschend elegante Antwort.

Diese Kombination aus Bewährtem und Neuem war letztlich der Schlüssel, um sowohl die Auflagen der Brandschutzbehörden zu erfüllen als auch die architektonische Integrität zu bewahren.

2. Was ein hochwertiges Brandschutztor ausmacht

Moderne Brandschutztore müssen weit mehr leisten als reine Feuerabschottungen. In meinen Projekten achte ich insbesondere auf fünf Merkmale:

a) VKF-Zertifizierung

Die Grundlage jeder Entscheidung ist die Konformität mit Schweizer Richtlinien. Nur so ist gewährleistet, dass Behörden, Versicherungen und Betreiber langfristige Sicherheit erhalten.

b) Mechanische Robustheit

Tore in häufig frequentierten Bereichen — etwa in Tiefgaragen, Lagerzonen oder Produktionsbereichen — müssen hohe Belastungen aushalten.

c) Automatisches Schliessen

Die zuverlässige Anbindung an die Brandmeldeanlage ist essenziell. Ein gutes Tor erkennt den Alarm und schliesst kontrolliert und sicher.

d) Wartungsfreundlichkeit

Je einfacher die Mechanik, desto geringer der Aufwand. Das hat direkte Auswirkungen auf Betriebskosten und Ausfallrisiken.

e) Barrierefreie Nutzung im Alltag

Brandschutztore mit integrierten Gehtüren, Panikgriffen und leichten Bedienmechanismen bieten einen enormen Mehrwert, vor allem in öffentlichen und gewerblichen Gebäuden.

In der Praxis zeigt sich immer wieder, dass selbst die hochwertigste Brandschutztüre nur dann ihren Zweck erfüllt, wenn sie auf die Gebäudetypologie abgestimmt ist.

3. Warum textile Brandschutzabschlüsse in vielen Projekten die ideale Ergänzung sind

Obwohl Brandschutztore unverzichtbar bleiben, haben textile Feuerabschlüsse in den letzten Jahren einen festen Platz in der Schweizer Baupraxis eingenommen — auch in meinen Projekten. Das liegt nicht an einer Konkurrenzsituation, sondern an ihrer Ergänzungsfunktion.

Textile Abschlüsse bieten Vorteile wie:

  • minimaler Installationsraum, oft nur eine schmale Kassette
  • optische Zurückhaltung, da sie im Alltag nahezu unsichtbar bleiben
  • geringes Eigengewicht, perfekt für sensible Bauwerke
  • Schwerkraft-Schliessprinzip, bewährt bei Stromausfall
  • leichte Wartung und sehr wenig Verschleiss

Diese Eigenschaften sind besonders für architekturbetonte Gebäude wertvoll — Museen, Atrien, Galerien, offene Büroflächen oder auch Hotels. Dort überzeugt die Kombination aus Sicherheit und Eleganz, die mit einem schweren Tor oft nicht erreicht wird.

In meinem Projekt in Bern war genau dies der entscheidende Faktor. Mit der Mischung aus Brandschutztoren in technischen Bereichen und textilen Lösungen in repräsentativen Zonen erreichten wir ein Sicherheitsniveau, das zugleich funktional und architektonisch überzeugend war.

4. Brandschutztore als Teil eines durchdachten Gesamtkonzepts

Was ich in den letzten Jahren gelernt habe: Brandschutz kann nur dann wirklich effektiv sein, wenn früh geplant wird. In Bestandsbauten wie Neubauten integriere ich Brandschutztore heute bereits in die ersten Entwurfsskizzen.

Das hat klare Vorteile:

  • keine späteren Anpassungen an tragenden Strukturen
  • saubere Leitungsführung für Ansteuerung und Sensorik
  • bessere Koordination mit Haustechnik und Innenausbau
  • harmonische Einbettung in Material- und Gestaltungskonzept

Bauunternehmen profitieren von klaren Vorgaben, Facility Manager von leichter Wartung und Gebäudeinhaber von langfristiger Sicherheit. Für mich ist dieser integrative Ansatz der Schlüssel zu erfolgreichen Projekten.

5. Mein persönliches Fazit

Brandschutztore sind — und bleiben — ein unverzichtbarer Bestandteil des baulichen Brandschutzes in der Schweiz. Doch moderne Bauprojekte erfordern Flexibilität. Wer heute plant, sollte auch textile Brandschutzlösungen kennen und gezielt einsetzen. Die Erfahrung zeigt, dass sich beide Systeme hervorragend ergänzen und gemeinsam einen Brandschutz schaffen, der sowohl funktional als auch gestalterisch überzeugt.

Ich empfehle Architekten, Projektentwicklern und Facility Managern, bereits in frühen Projektphasen verschiedene zertifizierte Lösungen zu vergleichen und zu prüfen, welcher Abschluss in welchem Bereich den grössten Nutzen bringt.

Wer sich vertiefend mit hochwertigen, VKF-konformen Brandschutztoren befassen möchte, findet auf der Firescreens-Website eine sehr klare und praxisorientierte Übersicht — genau jene Grundlage, die auch mir in vielen Projekten weitergeholfen hat.

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